Ich hatte vor 3 Wochen einen Arzttermin in Wien, meine Kids habe ich zu meinen Schwiegereltern gebracht, damit sie gut versorgt sind und spielen können.
Von der Wohnung meiner Schwiegereltern bin ich dann nach Ewigkeiten mal wieder mit der U-Bahn in die Innenstadt gefahren, etwas, das bis vor einem Jahr, normal für mich war, doch dieses Mal war einfach so ein Gefühl da von „ist nicht mehr so meins“.
Irgendwie find ich es spannend, wie sehr ich mich in den letzten Jahren verändert hab, meine Intention nach Wien zu gehen, war damals, ich will in die große weite Welt, ich will etwas erleben, ich bin kein Naturmensch oder Berggeher, das war damals nie meins und es war eine großartige Zeit in Wien, ich habe es geliebt, es waren unterm Strich doch 13 Jahre, die ich dort gelebt habe. Außerdem habe ich meinen Mann dort kennengelernt und meine Kinder sind beide in Wien geboren, also alleine deshalb wird mich mit dieser Stadt immer etwas verbinden und dafür bin ich unfassbar dankbar.
Doch ich merke, dass ich jetzt, wo ich „angekommen“ bin, in unserem Haus, in der Gegend der wir jetzt leben, kristallisieren sich meine Werte, die mir zum Großteil immer schon wichtig waren, ich allerdings noch nicht so klar und deutlich sehen konnte, heraus und ich fühle mich am Land, wo ich ja ursprünglich herkomme, einfach viel wohler.
Kennst du das? Du hast das Gefühl mal raus zu müssen, etwas zu erleben, damit du wieder erkennen kannst, was dir wirklich wichtig ist im Leben?